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Über Nacht Wohlhabend

Andreas Anzenberger beschreibt im Kurier die Vermögenszuwächse durch Umwidmungen.

Aber wer profitiert davon?

Er lässt viele Experten zu Wort kommen. Der Autor fügt eine lange Liste von Nachteilen an.

Was die U.B.L in ihrer Linie bestätigt: Sorgsam mit unseren Bodenflächen umzugehen!  Daher müssen wir heute die Weichen für die Zukunft stellen. Umso mehr ärgert uns, dass die Entscheider der Marktgemeinde Großmugl einfach nur sorglos umwidmen wollen. Warum sie die drohenden Nachteile nicht anerkennen wollen, darf als Frage in den Raum gestellt werden. Und könnte eine Erklärung liefern, warum wir bis heute kein Entwicklungskonzept haben!

Hier geht´s zum Artikel auf kurier.at

Präsentation des Entwicklungskonzeptes

Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Vorentwurf des Entwicklungskonzeptes von der Raumplanerin DI Anita Mayerhofer präsentiert.

An zwei Terminen wird sie es auch der Bevölkerung im Rahmen von Bürgerinformationsveranstaltungen vorstellen. Diese finden am

24. April um 20 Uhr im Gemeindesaal Großmugl
für die Orte: Großmugl, Ringendorf, Geitzendorf und Roseldorf

sowie am

03. Mai um 20 Uhr im Feuerwehrhaus Herzogbirbaum
für die Orte: Herzogbirbaum, Nursch, Ottendorf, Steinabrunn und Füllersdorf

statt. Wir hätten uns zwar gewünscht, dass die Bevölkerung von Beginn an in die Erstellung des Konzeptes eingebunden wird, geht es dabei immerhin um die Entwicklung unserer Gemeinde für die nächsten Jahrzehnte. Warum die Einbindung der Bürgerinnen  und Bürger für uns so wichtig ist, haben wir schon des Öfteren erklärt.

Wenn auch Sie näheres über das Entwicklungskonzept erfahren wollen, können wir Sie nur dringend auffordern, die Veranstaltungen zu besuchen. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Sie erfahren, wie sie eine Stellungnahme zum Konzept einreichen können.

Stiefkind Raumplanung

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass Großmugl Zuzugsgebiet werden wird. Seit vielen Jahren fordert die U.B.L, dass in Großmugl endlich mit Raumplanung begonnen wird. Seit vielen Jahren allerdings verzögert die Gemeindeführung und verzögert und verzögert. Verzögert die wichtige Raumplanung auch jetzt noch, obwohl das örtliche Entwicklungskonzept samt Raumplanung seit einem Jahr fertig sein sollte. Der Zuzug hat voll eingesetzt, Konzepte gibt es keine, die Infrastruktur zieht nicht mit, verschlechtert sich sogar. Wie dramatisch die Auswirkungen des Bodenverbrauchs sind, beschreibt der Experte Bernhard Seiß aktuell im Kurier.  Ebenso beschäftigt sich der ORF mit dem Verlust der dörflichen sozialen Strukturen. Die U.B.L fordert einmal mehr die sofortige Fertigstellung des örtlichen Entwicklungskonzepts unter Einbeziehung der Bürger.

Grabkammer nahe dem Leeberg entdeckt

Leeberg wird immer wichtiger

Ein Expertenteam um Grabungsleiter Dr. Volker Lindinger und Landesarchäologen Dr. Ernst Lauermann  hat in der Nähe des Tumulus eine Grabkammer gefunden. Dies berichten die NÖN in ihrer aktuellen Ausgabe.

Durch geomagnetische Untersuchungen seien rund 90 eingeebnete Hügelgräber entdeckt worden. In der Hallstattzeit habe Großmugl eine herausragende Bedeutung gehabt.  Der Leeberg, der ein heiliger Ort war, sei aufgrund seiner Größe noch heute erhalten.

Forderung nach Schutzmaßnahmen

Umso wichtiger ist der U.B.L der Schutz des Leebergs und seiner Umgebung: “Wir werden auch die Gemeindeführung von der Wichtigkeit und Notwendigkeit eines effizienten Schutz des archäologischen Erbes überzeugen”.


Weiterführendes Material:

Mit einer neuen Grabungskampagne will man Gräber und Siedlungen zeitlich zuordnen
“Am Leeberg wird wieder gegraben”, NÖN 35/2017

Die Experten bei der Freilegung der Grabkammer mit den Keramikgefäßen: Ernst Lauermann und Volker Lindinger
“Grabkammer entdeckt”, NÖN 38/2017

Weiterführende Fachliteratur:

“Archäologie des Weinviertels”, Lauermann, E., 2017, Mitarbeit: Lindinger, V.

Bericht aus dem Gemeinderat

Im aktuellen Jahr haben bisher zwei Ge­mein­derats­sitzungen stattgefunden. Ge­prägt waren diese hauptsächlich von Flä­chenüber­nahmen ins Öffentliche Gut sowie Grundverkäufen. Die Präsentation des Rechnungsabschlus­ses für das Jahr 2016 beendete den öffentlichen Teil der ersten Sitzung.

In der zweiten GR-Sitzung am 27. Juni wur­den erneut zahlreiche Grundver­käufe, voral­lem im neuen Siedlungsgebiet „Roseldorf Sonnwendring“ beschlossen. Davor wurde aber noch ein Beschluss gefasst, bei künftigen Verkäufen im Sonnwendring Jungfamilien den Vorzug zu geben. Dieser Beschluss fand in dieser Gemeinderatssitzung bereits Anwen­dung. Aktuell stehen noch vier Gründe zum Verkauf.

Die Präsentation zur Örtlichen Raum­ord­nung durch DI Anita Mayerhofer war er­nüchternd, die Arbeit am Konzept geht noch nicht über die Digitalisierung von ana­logem Kar­tenmaterial hinaus. Dies hat aber auch etwas Positives. Noch hat die Ge­meinde die Möglichkeit, die Bür­ger­innen und Bürger in die Entwicklung des Konzeptes allumfassend einzubin­den.

Positives gibt es auch über die Volks­schule zu berichten. Nachdem die Lehr­kräfte ihren Unmut über die multimediale Ausstattung der Schule äußerten, wurde die Chance am Schopf gepackt und eine umfangreiche Renovierung des Gebäudes in Auftrag geben. Der Gemeinderat stim­mte einstimmig der Investition von rund 73.000 Euro zu, um die Schule auf den aktu­ellen Stand der Technik zu bringen. Bereits im kommenden Schuljahr sollen die Schülerinnen und Schüler – so der Plan – von einem rundum erneuerten Schulgebäude mit neuen Möbeln und frisch gestrichenen Wänden empfangen werden.

Neuzugang im Gemeinderat

Mit Johannes Weinrichter verstärkt ein weiterer engagierter Bürger das U.B.L Gemeinderatsteam. Der Themensprecher für Gemeindeentwicklung, Raumplanung und Wohnen wechselt in den Gemeinderat und unterstützt die U.B.L GemeinderätInnen in sämtlichen Agenden. Vor allem in den Bereichen, in denen Johannes Weinrichter bereits in seiner Funktion als Themensprecher tätig war, wird er sich schwerpunktmäßig einbringen und versuchen, Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger im Geiste einer unabhängigen BürgerInnenbewegung voranzutreiben. Schon in den vergangenen Jahren hat er sich in diesem Themenfeld eingebracht und konnte daran mitwirken, dass in der Gemeinde der Beschluss zur Erstellung eines örtlichen Entwicklungskonzeptes gefasst wurde.

Entwicklungskonzept kann Fehlentwicklungen vermeiden

Wie es aktuell um das Entwicklungskonzept für Großmugl bestellt ist, ist bisher nicht bekannt. Informationen zu diesem Thema sind von Seiten der Gemeindeführung nur spärlich vorhanden und zwar nicht nur für BürgerInnen, selbst den U.B.L GemeinderätInnen wird die Informationen zum aktuellen Planungsstand vorenthalten. Dies ist einerseits bedauerlich, andererseits verdeutlicht die aktuelle Mediendebatte die Dringlichkeit, ein vernünftiges, auf Konsens basierendes Entwicklungskonzept auf die Wege zu bringen. Dass ein verhängter Baustopp für Gemeindegründe in Roseldorf in den Niederösterreichischen Nachrichten (05.04.2017) thematisiert wird, ist gut und notwendig, werden so doch die Entwicklungen einer fehlgeschlagenen Planung deutlich. Ein Entwicklungskonzept, wie es von der U.B.L bereits vor Jahren gefordert wurde, hätte Fehlentwicklungen wie diese vermeiden können. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch bald von den Regierenden geteilt wird und Privat- und Parteiinteressen hintangestellt werden…