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Der Jugend ihren Platz gesichert

Bestehen auf Nachverhandlungen hat sich ausgezahlt – die Jugend behält ihren bisherigen Treffpunkt

Positives gibt es zur Jugend zu berichten: Unsere Jugend darf auf ihrer geliebten Pfarrwiese bleiben.

Seitens der Gemeindeführung wurde mehrmals behauptet, die Erzdiözese verlängere den Pachtvertrag für die Pfarrwiese nicht. Das stellte sich als falsch heraus. Wir waren immer davon überzeugt, dass es doch möglich ist, einen langfristigen Vertrag zu schließen. Es hat sich damit ausgezahlt, dass wir beharrlich darauf bestanden haben, die Gespräche mit der Erzdiözese weiterzuführen.

Damit steht einer nachhaltigen Lösung, wie sie sich die Jugendlichen beim Jugend – Bürger – Forum 2017 gewünscht haben, nichts mehr im Wege.

Diese haben sich beim Treffen im Mai 2017 mehrheitlich für den Erhalt des bisherigen Standortes ausgesprochen. Von der Gemeinde wurde zugesagt, auch bei der weiteren Planung Jugendliche und Bevölkerung einzubinden. Diesen Beteili­gungs­prozess fordern wir mit Nachdruck ein. Und zwar schon bei der Planung. Wenn der neue Jugendtreffpunkt ein Erfolg und von den Jungen angenommen werden soll, müssen sich diese von Beginn an mit dem Projekt identifizieren können.

Wir wünschen der Jugend das Beste für die Weiterführung und Neugestaltung ihres Jugendzentrums.

Über Nacht Wohlhabend

Andreas Anzenberger beschreibt im Kurier die Vermögenszuwächse durch Umwidmungen.

Aber wer profitiert davon?

Er lässt viele Experten zu Wort kommen. Der Autor fügt eine lange Liste von Nachteilen an.

Was die U.B.L in ihrer Linie bestätigt: Sorgsam mit unseren Bodenflächen umzugehen!  Daher müssen wir heute die Weichen für die Zukunft stellen. Umso mehr ärgert uns, dass die Entscheider der Marktgemeinde Großmugl einfach nur sorglos umwidmen wollen. Warum sie die drohenden Nachteile nicht anerkennen wollen, darf als Frage in den Raum gestellt werden. Und könnte eine Erklärung liefern, warum wir bis heute kein Entwicklungskonzept haben!

Hier geht´s zum Artikel auf kurier.at

F.X. Frenzel im Konzert

Das Franz Xaver Frenzel Quartett wird am Freitag, dem 30.11.2018 ein Konzert geben. Der letzte noch lebende Barock-Komponist F.X. Frenzel wird bei diesem Konzert anwesend sein. Ihn verbindet viel mit Großmugl, hat er doch drei Jahrzehnte in Füllersdorf gelebt. In dieser Zeit entstanden auch viele seiner Werke. Als Friedemann Katt war er auch Aktivist und Obmann der Dorfgemeinschaft Füllersdorf. Das Konzert findet im Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf statt. Karten gibt es am Gemeindeamt Ziersdorf Weitere Informationen über sein Wirken siehe F.X. Frenzel. Die U.B.L freut sich auf “Ein Streichquartett im Weingart’l” und wünscht Komponist, Musikern und den Gästen einen wunderbaren Abend.

Präsentation des Entwicklungskonzeptes

Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Vorentwurf des Entwicklungskonzeptes von der Raumplanerin DI Anita Mayerhofer präsentiert.

An zwei Terminen wird sie es auch der Bevölkerung im Rahmen von Bürgerinformationsveranstaltungen vorstellen. Diese finden am

24. April um 20 Uhr im Gemeindesaal Großmugl
für die Orte: Großmugl, Ringendorf, Geitzendorf und Roseldorf

sowie am

03. Mai um 20 Uhr im Feuerwehrhaus Herzogbirbaum
für die Orte: Herzogbirbaum, Nursch, Ottendorf, Steinabrunn und Füllersdorf

statt. Wir hätten uns zwar gewünscht, dass die Bevölkerung von Beginn an in die Erstellung des Konzeptes eingebunden wird, geht es dabei immerhin um die Entwicklung unserer Gemeinde für die nächsten Jahrzehnte. Warum die Einbindung der Bürgerinnen  und Bürger für uns so wichtig ist, haben wir schon des Öfteren erklärt.

Wenn auch Sie näheres über das Entwicklungskonzept erfahren wollen, können wir Sie nur dringend auffordern, die Veranstaltungen zu besuchen. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Sie erfahren, wie sie eine Stellungnahme zum Konzept einreichen können.

Stellungnahme zum Schutz des Leeberg

In den letzten Monaten gab es immer wieder Vorfälle, die die Verletzlichkeit des Leeberg vor Augen führten. Das Problem ist der Gemeinde bekannt, wurde doch bereits ein Schild vor dem Leeberg installiert, das um das Unterlassen des Bestieg bittet. Mit mäßigem Erfolg, wie die U.B.L bereits berichtete.

Aus diesem Grund fordert die U.B.L seit langem (auch in anderen Themenbereichen) einen BürgerInnenbeteiligungsprozess, dessen Entscheidungen den negativen Entwicklungen Maßnahmen entgegensetzen. Um mehr Dynamik in diesen Prozess zu bringen und um eine Anleitung für ein Funktionieren zu bieten, haben engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den U.B.L GemeinderätInnen eine Stellungnahme verfasst. Diese kann als Orientierungshilfe dienen und darf gerne von der Gemeindeführung als Leitfaden herangezogen werden.

Wir sind überzeugt davon, dass mit der klaren Beantwortung der gestellten Fragen unserer Gemeinschaft in mehrfacher Hinsicht geholfen ist. Denn bei der Beantwortung von Fragen wie …

  • Wie gewichten wir die Bedeutung der Sternenlichtoase und des archäologischen Erbes ‘Leeberg’?
  • Wie viel Tourismus wollen wir in Großmugl haben?
  • Wie viel Geld ist uns die Schaffung einer guten Infrastruktur am Leeberg wert?

… dient der Leeberg lediglich als ein plakatives Beispiel für die Versäumnisse der Großmugler Raumplanung der vergangenen Jahrzehnte. Wir können jetzt damit beginnen – und der Zeitpunkt könnte nicht besser sein – sinnvolle Lösungen für die Zukunft unserer Gemeinde zu erarbeiten. Das Entwicklungskonzept, das aktuell von DI Anita Mayerhofer erstellt wird, wird uns dabei helfen, gesetzte Ziele auch zu erreichen. Dass mit der Entwicklung unserer Gemeinde auch in Zukunft alle zufrieden sein können, wird davon abhängen, ob die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden.

Unsere Stellungnahme zum Schutz des Leebergs steht HIER zum Download zur Verfügung:

Stellungnahme zum Schutz des Leebergs; Download Button
Stellungnahme zum Schutz des Leebergs

Zum Download des Dokumentes drücken Sie bitte auf das Bild.


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archäologische Exkursion – Pettendorf und Michelberg

Am 16. Juni veranstaltete die Marktgemeinde Großmugl eine “Exkursion zur Besichtigung archäologischer Denkmäler in der Umgebung”. Fachkundig begleitet wurde die Exkursion von Dr. Ernst Lauermann und dem Künstler Paul Petritsch, der bereits vorab von der Marktgemeinde und der Landesarchäologie mit diesem Projekt beauftragt wurde (wir berichteten).

Im Zuge dieser Exkursion wurden zwei Standorte besichtigt, zum einen der Tumulus in Pettendorf und zum anderen der Michelberg. Dies sollte den Exkursionsteilnehmern – so der Plan der Veranstalter – ein Beispiel für ein geglücktes und ein misslungenes Beispiel für “Kunst im öffentlichen Raum” und die Zugänglichmachung eines archäologischen Denkmals verdeutlichen. Anhand dieser Beispiele sollen auch die Möglichkeiten für unseren Leeberg diskutiert werden, was laut Aussage von Bürgermeister Lehner diesen Herbst im Rahmen einer Bürger-Informationsveranstaltung stattfinden soll.

Erster Programmpunkt – Leeberg Pettendorf

Beim Tumulus in Pettendorf handelt es sich ebenso wie bei unserem Leeberg um einen prähistorischen Grabhügel. Allerdings wurde dieser am Wagram gelegene Hügel bewusst zum Bestieg und zur Benutzung ausgelegt. Dies erfolgte teils auf sehr grobe Art und Weise, starke Eingriffe in die Substanz des Denkmals wurden dabei bewusst in Kauf genommen. Das ist unter anderem gut ersichtlich am Aufstieg, der durch eine Metalltreppe ermöglicht wird. Zur Installation dieser Treppe wurde, wo nötig, das Erdreich des Hügels abgegraben (siehe dazu nachfolgendes Bild).

Exkursion Pettendorf: Der Aufstieg zum Leeberg Pettendorf wurde mit einer Metallstiege realisiert
Aufstieg zum Leeberg Pettendorf

Dr. Lauermann stellte sehr bald fest, dass es sich bei diesem Denkmal um das Negativbeispiel für ‘Kunst im öffentlichen Raum’ handelt. Es bleibt zu hoffen, dass dies die Exkursionsteilnehmer auch ohne diesen Hinweis erkannt haben, denn, so hoffen wir, sollte dieser Tumulus kein Vorbild für unseren Leeberg sein. Wie sehr hier mit dem Drang der Wissensvermittlung übertrieben wurde, zeigen die zahlreichen Infotafeln am Gipfel des Tumulus, die unter anderem über Wikinger Gräber und die Pyramiden informieren. Auch ob die Nutzung eines Denkmals für Sonnwendfeuer angebracht ist, sei in Frage gestellt.

Michelberg – historische Kirche freigelegt

Am nahegelegenen Michelberg wurde von Archäologen eine 30 Meter lange Barockkirche aus dem 13. Jhd freigelegt. Der Bau wurde, so vermuten die Forscher, rund 40 Jahre nach Fertigstellung aufgrund mangelnden Interesses wieder abgerissen. Im Zuge der Grabungen wurden außerdem 200 Kindergräber aus dem 10.  und 11. Jhd entdeckt.

Zur Erhaltung dieser archäologischen Stätte gab es mehrere Möglichkeiten, es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Beispielsweise wurde überlegt, die Grabungen gänzlich zu überdachen. Diese Maßnahme hätte allerdings einen starken Eingriff in die Landschaft und das Erscheinungsbild des Michelberg bedeutet, so entschied man sich für eine Maßnahme von ‘Kunst im öffentlichen Raum’. Dazu wurde die Ausgrabung mit einer Schüttung gesichert und darin eingebettet die Bauabschnitte der Kirche in unterschiedlich gefärbtem Beton dargestellt.

Exkursion Michelberg: Die verschiedenen Zeitepochen wurden mit unterschiedlich farbenem Beton realisiert
Farbliche Darstellung der Kirchenfragmente – Erläuterung auf nebenstehender Informationstafel

Fazit für Großmugl

Auch wenn das Projekt am Michelberg das gelungene Beispiel für ‘Kunst im öffentlichen Raum’ darstellen soll, ist es als Beispiel für eine brauchbare Lösung zum Schutz unseres Leeberges wohl eher ungeeignet. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen, die an die Benutzung und den Schutz der Denkmäler gestellt werden. Während sich die Darstellung der Barocken Kirche auf einer waagrechten Ebene folgenlos betreten lässt, ist die Benutzung und der Schutz unseres Leeberges als emporragendes Monument einer historisch bedeutenden Epoche unserer Gemeinde ungemein problematischer. Die notwendigen Maßnahmen werden wohl über ein einfaches Schild vor dem Tumulus hinausgehen müssen.

Zum Abschluss erläuterte Paul Petritsch seine Sicht zum Projekt. Dieser ist momentan mit der Fertigstellung von Info-Schildern beauftragt, da seines Erachtens nach der wesentliche Schritt zum Schutz des Leeberges nur mit Bewusstseinsbildung erreichbar ist. Die Schilder sollen anschließend neben dem Leeberg, aber auch im Ortsgebiet von Großmugl angebracht werden und über die Risiken des Bestieges informieren. Interessant ist auch seine nüchterne Analyse zum Engagement der Gemeindeführung. Er ortet diesbezüglich mangelndes Interesse und weißt darauf hin, dass ohne dem absoluten Willen der Gemeindeführung ein Erfolg des Projektes unwahrscheinlich erscheint. Seine Einschätzung begründet er unter anderem mit einem Eintrag auf der Homepage des ORF. In diesem Beitrag wird der beste Blick auf den Sternenhimmel vom Gipfel des Leeberges aus versprochen. Dass es diesbezüglich noch niemand im Gemeindeamt für nötig gehalten hat, beim ORF eine Änderung dieser Textpassage zu beantragen, ortet Petritsch als eines von mehreren Indizien, dass die Relevanz dieses Projektes noch nicht zur Gänze verinnerlicht wurde.

Außerdem wurde sowohl von Dr. Ernst Lauermann als auch von Paul Petritsch darauf verwiesen, dass vor jeder weiteren Handlung klar sein muss, welche Vorstellungen die Gemeinde von diesem Projekt hat. Denn bevor nicht eindeutig geklärt ist, wie die Schwerpunkte zwischen Archäologie und Sternenhimmel verteilt werden, ist jede weitere Planung zwecklos. Die Rückfrage der U.B.L Gemeinderäte Saskia Detz und Jürgen Summerer, ob es zumindest schon ein Treffen gegeben hat, an dem Vertreter der Marktgemeinde, Astronom Günther Wuchterl, Archäologe Lauermann und Vertreter des Bundesdenkmalamtes an einem Tisch gesessen haben, um eventuelle Berührungspunkte in diesem Projekt abzuklären, wurde verneint.

Immerhin konnten wir bei dieser Exkursion in Erfahrung bringen, dass es bereits zumindest eine Stellungnahme von BürgerInnen zu unserem Leeberg gibt und eine weitere noch folgen soll. Über dieses Engagement freuen wir uns sehr und begrüßen noch weitere Stellungnahmen, die HIER an die Gemeinde übermittelt werden können. Wir werden uns selbstverständlich dafür einsetzen, dass das für Herbst anberaumte Bürger-Informationstreffen als aktiver BürgerInnenbeteiligungsprozess stattfinden wird.


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Ein Platz für unsere Jugend?

Am Abend des 28. April lud die Jugend Großmugl und die Landjugend Großmugl zu einem Jugend-Bürger-Forum. Mit viel Engagement und Eigeninitiative der Jugendorganisationen wurde ein Arbeitsprozess initiiert. Eröffnet durch Lukas Steiner, Obmann des Verein Jugend Großmugl, wurde das Ziel des Treffens formuliert.

Ideenfindung für einen zukünftigen gemeinsamen Platz für unsere Jugend.

Seitens Bürgermeister Lehner und Vizebürgermeister Weinhappl wurde klar kommuniziert, der Pachtvertrag des aktuellen Standortes laufe aus und könne nicht verlängert werden.

Schnell stellte sich heraus, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist! Jüngste Recherchen führten zum Ergebnis, dass der bestehende Pachtvertrag erst in ca. 4 ½  Jahren mit 31.10.2021 endet.

Nach der Bildung einzelner Arbeitsgruppen, begleitet vom Jugendreferat des Landes NÖ und einer Evaluierung der Ergebnisse sollte ein Entscheidungsprozess über eine Standortfindung eingeleitet werden.

Sowohl unsere Jugend, anwesende “ältere“ Generationen als auch Anrainer haben sich mehrheitlich für die Beibehaltung des jetzigen Standorts ausgesprochen.

Auch wenn der jetzige Platz auf der Pfarrwiese damals eher zufällig gefunden wurde, scheint es doch der Beste in und für Großmugl zu sein.

Das gestrige Gespräch mit Pfarrer Wolfgang Brandner ergab, dass es  keine Probleme im Zusammenhang mit einer Verlängerung des Pachtvertrages beziehungsweise einer neuerlichen Verpachtung gäbe. Er persönlich stehe dem Thema sehr positiv gegenüber, jedoch habe sich seitens des Vertragspartners, der Marktgemeinde Großmugl, diesbezüglich noch niemand bei ihm gemeldet.

Mittlerweile soll ein Gespräch zwischen Pfarre und Gemeindechefs stattgefunden haben?

Über Gesprächsinhalte oder Fortschritte zu diesem Thema werden wir, wie leider üblich, nicht ausreichend genug informiert!

Für Großmugl und für unsere Jugend, wir bleiben auch an dieser Sache dran!